1933 - 1945

Seit 1933 fungierte Georg Hartmann als Schriftführer, da Rudi Frank nach Wernshausen verzog. Daraufhin entwickelte sich eine rege Sängerfreundschaft mit dem dortigen Männerchor.

 

Der Verein gestaltete bis 1944 verstärkt das Vereinsleben mit dem MGV „Frohsinn" und letztlich wurde auch den gefallenen Chormitgliedern gedacht. Eine weitere erfolgreiche Ära, welche auch durch den verheerenden 2. Weltkrieg zu Ende ging, leitete gleichzeitig einen vollkommen neuen Anfang ein. Rückblickend sei den Sängerfamilien gedacht, welche mit dem Männerchorgesang in Bad Liebenstein eng verbunden waren. In erster Linie der Familien Reum, Reukauf, Barchfeld, Ferg, Hartmann, Steiner, Munkel und Claus.

 

Nach dem 2. Weltkrieg, in welchem viele Sänger ihr Leben lassen mussten,wurde der MGV „Sängerkranz 1857" und der MGV „Frohsinn" durch die amerikanische Besatzungsmacht aufgelöst.

 

Ein neuer Anfang fand jedoch bald statt.

Der damalige Vorsitzende der Volkssolidarität Eduard Kraft lud zu einer Versammlung in den Gasthof „Zum Goldenden Löwen" ein. Am 8.12.1945 wurde da sogleich der Volkschor Bad Liebenstein von ehemaligen Sängern beider Vereine und anderer Liebensteiner Bürger gegründet.

 

Zum 1. Vorsitzenden wurde Otto Reukauf gewählt, welcher zuletzt bis zur Auflösung Vorstand vom MGV „Frohsinn" war. Stellvertreter wurde Adolf Barchfeld, Schriftführer Albin Höllein und Hauptkassierer August Iffland.

 

Chorleiter wurde Siegfied Rumpf, der ehemalige Dirigent vom MGV „Frohsinn". Der monatliche Beitrag betrug zunächst 25 Pfennige. Der Chor hatte derzeit eine Stärke von 50 aktiven Sängern und trat am 1. Weihnachtsfeiertag 1946 im Vereinslokal mit einem Weihnachtskonzert an die Öffentlichkeit. Die Vereinssatzung wurde überarbeitet und bekannt gegeben. Die alten Traditionen fanden teilweise wieder Einzug, so das Neujahrssingen mit Kapelle Munkel und das Eierausschlagen. Der Chor sang außerdem zu allen gesellschaftlichen Anlässen und gestaltete öffentliche Konzerte.